Benutzer Diskussion:Minderbinder/Soldatenstreiks

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Minderbinder in Abschnitt Anmerkungen eines Zeitzeugen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Notizen zum Artikelausbau[Quelltext bearbeiten]

Siehe Literaturapparat in:

Materialien bei:

Filme und Filmbeiträge

  • Wendebilder – Fünf Fotos und ihre Geschichten. Eine Dokumentation von Karoline Kleinert, Gemeinschaftsproduktion von Vidicon und dem rbb-Fernsehen (2006)
  • Brandenburg aktuell vom 8. Januar 2010. Dreiminütiger Filmbeitrag in der Serie 20 Jahre danach („Meuterei bei der NVA“) Mit Originalaufnahmen der Beelitzer Demonstration und der Rede von Minister Theodor Hoffmann vor den streikenden Soldaten, sowie Rundgang mit Wolfgang Stamnitz über den Schauplatz heute.

--Minderbinder 00:04, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Streik?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Minderbinder,
Da ich die Bewerbung des Artikels im SW gerade gesehen habe, möchte ich darauf hinweisen, dass die Arbeitsverweigerung von Soldaten juristisch nicht als Streik, sondern als Meuterei betrachtet wird. Falls sich "Soldatenstreik" also nicht in der Literatur über diese Ereingnisse bevorzugt findet, ist das Lemma falsch. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 22:30, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Wir sind hier aber nicht vor einem Militärgericht der DDR, sondern versuchen ein zeitgeschichtliches Ereignis enzyklopädisch zu beschreiben. Dazu bedienen wir uns der gängigen Bezeichnung in der geschichtswissenschaftlichen Sekundärliteratur. Siehe dazu die Werke, die unter Literatur aufgeführt sind. Übrigens war selbst DDR-Verteidigungsminister Theodor Hoffmann schon am 19. Januar 1990 in seiner Bewertung (Meuterei vs. Streik) weiter. Um es auf den Punkt zu bringen: Hätten die NVA-Generäle und DDR-Militärjustiz die Ereignisse als Meuterei im Sinne des Militärstrafrechts behandelt, hätten sie ihre Ohnmacht eingestehen müssen, entsprechende Strafen auch umzusetzen. Dementsprechend war schon damals die „offizielle“ Lesart die Interpretation als Streik mit Demonstrationen und anderen Zutaten der friedlichen Revolution, quasi ein etwas wilder Teil der Militärreform. Dementsprechend musste die Führung auch nicht juristisch reagieren. Was sie sowieso nicht (mehr) konnte. 20.000 Soldaten kann man nicht nach Schwedt oder nach Bautzen schicken. Von der Angst vor den gefüllten Waffenkammern ganz abgesehen. Die Begriffsgeschichte ist also auch ganz interessant, ich werde das noch ausführen. --Minderbinder 22:35, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Es hat mit DDR-Rechtssprechung nichts zu tun (für die ich im übrigen keinerlei Sympathien hege), sondern ist eine generelle Eigenschaft des Strafrechts totalitärer wie demokratischer Staaten, dass Arbeitsverweigerung von Soldaten nun mal nicht als Streik, sondern als Meuterei bezeichnet wird. Warum die Ereignisse also (nach westlicher wie östlicher Lesart juristisch schlicht und ergreifend falsch) als Streik beschrieben werden, wird tatsächlich interessant zu lesen sein. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 23:06, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Manche Aspekte einer Revolution lassen sich schwer mit juristischen Begriffen fassen. Dies ist ein zeitgeschichtlicher Artikel. Juristische Aspekte standen zur Zeit der Ereignisse und auch in der Rezeption im Hintergrund. Insofern ist der Begriff falsch hier fehl am Platz. Des weiteren verweise ich schlicht auf die gängige Bezeichnung der Ereignisse in Sekundärliteratur der Zeitgeschichte. --Minderbinder 23:22, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Der Begriff "juristisch falsch" ist unabhängig jeglicher Rezeption korrekt. We'll have to agree to disagree. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 23:34, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Für das Lemma ist nicht das Recht (bzw. die Rechtsauslegung) relevant, sondern der Stand der Forschung bzw. die Verbreitung entsprechender Begriffe in Medien und Literatur. --Atomiccocktail 23:49, 2. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Literaturspeicher[Quelltext bearbeiten]

Siehe Bibliographie zur NVA.

Noch zu prüfen[Quelltext bearbeiten]

  • Karl-Volker Neugebauer (Hrsg.): Grundkurs deutsche Militärgeschichte, Band 3: Die Zeit nach 1945 – Armeen im Wandel. Oldenbourg, München 2008, 3-486-58100-7. (FZH Sig. I Ha 39)

Vom SW-Review hierher verschoben[Quelltext bearbeiten]

Ein Artikel über die Soldatenstreiks in der NVA 1989/90, oft unzulässig auf den Soldatenstreik von Beelitz verkürzt. Ein in der allgemeinen Wahrnehmung der „Wende“ eher nachrangiges Thema, das dennoch im Rahmen der Militärreform der NVA und der Vermeidung von blutigen Auseinandersetzungen eine wesentliche Rolle spielte: die Machtinstrumente des Staates DDR zerbröselten unter den Händen der Machthabenden. --Minderbinder 00:09, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Vergiss nicht darzustellen, dass diese Streiks oft auf jenen von Beelitz verkürzt worden sind. Zeichne dabei ggf. nach, warum das so ist/war und zeichne nach, wie sich das ggf. heute anders darstellt (Forschungsfortschritt). Beste Grüße --Atomiccocktail 23:57, 2. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Anmerkungen eines Zeitzeugen[Quelltext bearbeiten]

Von vorn hierher verschoben:

Waren wohl gar keine Soldaten dabei?
Ich habe Herrn Stamnitz jedenfalls nicht am Neujahrsmorgen gesehen...da waren nur ca. 25 Soldaten vor dem Tor(die Nacht war kalt und viele hatten Angst) die anderen trudelten erst nach dem Mittagessen wieder vor das Tor und ein Herr Stamnitz war immer noch nicht zu sehen. Sowie ich ihn die ganzen 3 Tage nicht gesehen habe. Verhandlungen wurden von den Soldaten selbst geführt. Auf dem Vorplatz der Kaserne hat nie ein Herr Stamnitz als Wortführer der Soldaten fungiert, das waren immer die Soldaten selbst in enger Verbindung und Mittels des Soldatenrats (dem kein Pfarrer angehörte). Zusammen mit meinen Kameraden, war ich als Gefreiter des Aufklärungsbataillon AB1, von der ersten bis zur letzten Minute vor der Kaserne um unseren Forderungen Nachdruck zu Verleihen von den hier benannten Helden habe ich nichts bemerkt.
Jan Gieschler

Gespannt, --Minderbinder 15:26, 2. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Erstmal vorneweg: Der Artikel ist noch im Entwurfsstadium, ein Gerippe sozusagen. Bist du über Google hierher gekommen? Deine Bemerkungen sind jedenfalls sehr interessant. Gibt es dazu Quellen, zum Beispiel hinterlegte Aufzeichnungen / Zeitzeugengespräche beim Militärarchiv oder anderswo? Können wir in Kontakt treten? --Minderbinder 15:30, 2. Nov. 2010 (CET)Beantworten